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Prof. Dr. Judit Árokay (Universität Heidelberg): Gibt es eine Klassik in Japan? Begriffe, Definitionen, ästhetische Ideale

31.05.2018 | 12:00 c.t.

In der Beschäftigung mit japanischer Kultur taucht in unterschiedlichen Kontexten der Begriff der Klassik auf, und auch in der Literaturgeschichte haben wir eine konkrete Vorstellung davon, was wir unter Klassik verstehen. Aber hat es diese Kategorie oder einen entsprechenden Begriff im Japanischen auch gegeben? In meinem Vortrag möchte ich der Frage nachgehen, in welcher Form wir eine literarische, ästhetische Klassik in Japan ausmachen können. Was sind mögliche japanische Termini, die nicht von europäischen Konzepten beeinflusst sind? Welche ästhetischen Ideale gelten als „klassisch“? Wann wurde welche Epoche für vorbildhaft, nachahmenswert, überzeitlich gültig gehalten – Merkmale, die wir in der europäischen Tradition mit dem Begriff der „Klassik“ verbinden? Dies sind die Fragen, die ich im Rahmen einer kleinen Begriffsgeschichte aufgreifen möchte.

 

Prof. Dr. Judit Árokay

Studium der Japanologie, Germanistik und Anglistik in Budapest und Hamburg. Nach Stationen in Hamburg und an der Freien Universität Berlin seit 2007 Professorin für Japanologie an der Universität Heidelberg. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: vormoderne Literatur Japans, Rhetorik der japanischen Dichtung, Poetikschriften, Selbstzeugnisse, Literaturgeographie.

Zeit & Ort

31.05.2018 | 12:00 c.t.

Ostasiatisches Seminar - Japanologie
Hittorfstr. 18
Raum 1.36
14195 Berlin

Weitere Informationen

Prof. Dr. Irmela Hijiya-Kirschnereit