Vom 27. Mai bis 07. August im Foyer der Universitätsbibliothek, Garystraße 39.

Die Ausstellung „Der Thron des Satans“ wurde von Studierenden des Instituts für Klassische Archäologie im Wintersemester 2014/15 im Rahmen einer Lehrveranstaltung zur Informationsvermittlung entwickelt. Ziel der Veranstaltung war es einerseits, die Seminarteilnehmer in den Umgang mit antiker Architektur und deren Darstellung in verschiedenen Bildmedien einzuführen. Andererseits sollten die Studierenden die Möglichkeit erhalten, mit den umfangreichen historischen Buchbeständen des Instituts für Klassische Archäologie zu arbeiten und diese zumindest teilweise auch einem breiteren Publikum vorzustellen.

Die Ausstellung ist in vier Sektionen gegliedert. Sektion 1 gibt eine allgemeine Einführung in die Geschichte des Pergamonaltars, seine Entstehung und Ausgrabung.

Unter dem Titel Dokumentation wirft Sektion 2 ein Schlaglicht auf die zentralen Instrumente, die der archäologischen Feldforschung zur Veranschaulichung ihrer Ergebnisse zur Verfügung stehen - die Zeichnung und die Fotografie. Die anschließende Sektion 3 ist dem nachfolgenden Prozess der Rekonstruktion in all seinen Facetten gewidmet. Von der einfachen Zeichnung über haptische und virtuelle 3D-Modelle bis hin zur Einbindung eines Baus in seinen städtebaulichen Zusammenhang werden die unterschiedlichen Methoden der Wiederherstellung mit ihren Möglichkeiten und Grenzen gezeigt. In der abschließenden Sektion 4 schließlich werden Formen der Rezeption antiker Architektur anhand von antiken und neuzeitlichen Beispielen vorgestellt. Diese reichen von antiken Wiedergaben auf Münzen, über die Nachwirkung auf andere Rekonstruktionen innerhalb der Archäologie bis hin zur Adaption antiker Bauformen in populären Mediengattungen wie Historienfilmen oder Computerspielen.