Dr. Adelheid Müller
Wissenschaftliche Kooperationspartnerin
Antike Denkmäler im Text – das ‚Journal’ als Wissensspeicher und Ort epistemischer Praktiken
Antike Kunstwerke, capolavori, aber auch mitunter vom Überlieferungskanon wenig beachtete bildkünstlerische Werke, verschiedene Denkmälergattungen wie Statuen, porträtkünstlerische Arbeiten, erzählende Reliefs – Sarkopharge wie Staatsreliefs –, Zeugnisse der Sepulkralkultur, antike Bauten, architektonische Anlagen und weitere archäologisch relevante Objekte unterlagen um 1800 mitunter einer besonders präzisen Beobachtung – ergab sich die Gelegenheit zur Autopsie.
Niederschlag fand eine kundige Anschauungspraxis bestenfalls in ihrer Übersetzung in eine schriftliche Form – prominent etwa bereits in den Schriften Winckelmanns. Doch nicht nur sein archäologisches Verständnis der Antike wurde in der investigativen Verknüpfung verschiedener wissenschaftlicher Praktiken mit der leibhaftigen, unmittelbaren, kongenialen Anschauung der historischen Topographie, der Monumente und Kunstwerke in Italien geprägt. Ein an den originalen Denkmälern geschultes archäologisches Verständnis lässt sich auch in Reiseschriften / Journalen nachvollziehen – die periegetische und exegetische Niederschrift (zeit)spezifischer (Er-)Kenntnisse ist eine Form archäologischer Praxis und Wissenspeicherung.
Lebenslauf
2017 – 2021
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt »Historisch-kritische und kommentierte Edition von J.J. Winckelmanns Werken« der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur / Freie Universität Berlin (Projektleitung: Prof. Dr. Adolf H. Borbein)
2013 – 2016
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt »Historisch-kritische und kommentierte Edition von J.J. Winckelmanns Werken« der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Projektleitung: Prof. Dr. Adolf H. Borbein)
2010
Promotion an der Freien Universität Berlin mit der interdisziplinären Arbeit Sehnsucht nach Wissen. Friederike Brun (1766–1835), Elisa von der Recke (1754–1833) und die Altertumskunde um 1800 (Neuere Literaturwissenschaft / Klassische Archäologie)
2007 – 2008
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt »Berliner Klassik. Eine Großstadtkultur um 1800« der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Projektleitung: Prof. Dr. Conrad Wiedemann)
2006
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt »Historisch-kritische Ausgabe der Werke Jean Pauls« der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Projektleitung: Prof. Dr. Norbert Miller)
1999 – 2001
Promotionsstudium an der Freien Universität Berlin
1995 – 1999
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Redaktion des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin
1984 – 1994
Studium der Germanistik, der Klassischen Archäologie, der Kunstgeschichte und Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der Università degli Studi di Firenze und an der Freien Universität Berlin
Auszeichnungen und Förderungen
2011
Tiburtius-Preis– Preis der Berliner Hochschulen
2011
Druckkostenübernahme der VG Wort für die Publikation der Dissertation
1999 – 2001
Promotionsstipendium der Freien Universität Berlin (NaFöG)
Ausstellungen
1998
»Außer Rom ist fast nichts schönes in der Welt. Antikensammlungen im 18. Jahrhundert« in Wörlitz, Kulturstiftung Dessau Wörlitz / in Stendal, Winckelmann-Museum Stendal (Mitarbeit)
1994
»Standorte – Kontext und Funktion antiker Skulptur« in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin-Charlottenburg (Mitarbeit)
Forschung
- Wissenschaftsgeschichte
- Gelehrtennetzwerke
- Sammlungsgeschichte
- Bildungsforschung
Besondere Schwerpunkte
- Archäologiegeschichte des 18.–20. Jahrhunderts
- Rezeption der griechischen und römischen Antike
- Werk und Rezeption von Johann Joachim Winckelmann, Georg Zoëga, Aloys Hirt
- ästhetische Theorie 18.–20. Jahrhundert
- Geschlechtergeschichte (Elisa von der Recke, Friederike Brun u.a.)
Projektbeschreibung
Leben und Werk des in Stendal geborenen und ab 1755 in Rom tätigen Archäologen und Kunstgelehrten Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) boten für Archäologen, Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler immer wieder Anlass zu Beschäftigung und kritischer Auseinandersetzung. Eine wissenschaftliche Edition der Winckelmannschen Werke gab es bislang jedoch nicht.
Die Edition versteht sich als ein interdisziplinäres Unternehmen, das sowohl archäologische als auch philologische sowie kunst- und kulturgeschichtliche Aspekte des Winckelmannschen Werkes berücksichtigt. Schwerpunkte sind außer der Textherstellung und sprachgeschichtlichen Kommentierung vor allem die Sachkommentare zu den von Winckelmann genannten Denkmälern, Personen, Ereignissen und zitierten Schriften. Die Kommentare dokumentieren nicht nur den heutigen Forschungsstand, sondern sie suchen gegebenenfalls auch Irrtümer oder Fehlinterpretationen Winckelmanns aus dem Wissens- und Denkmälerbestand seiner Zeit heraus zu erklären und in den Kontext der Geistes- und Zeitgeschichte zu stellen. Verweise auf Parallelstellen in anderen Werken, in Briefen oder im handschriftlichen Nachlass machen die Zusammenhänge zwischen jeder einzelnen Schrift und dem Gesamtwerk sowie der Biographie Winckelmanns sichtbar.
Weitere Vorzüge der Ausgabe bestehen darin, dass sie erstmals umfangreiche Teile des noch unpublizierten handschriftlichen Nachlasses zugänglich macht und außerdem erstmals alle von Winckelmann behandelten Antiken in Fotographien oder Stichen abbildet. Auf das Bildmaterial kann auch über das Internet zugegriffen werden: http://www.census.de/census/corpus-winckelmann (Datenbank CENSUS).
Die bisher erschienen Bände der Ausgabe s. http://www.adwmainz.de/projekte/winckelmann-ausgabe/beschreibung.html
Zuletzt erschienen:
Bd. VII, 2: Description des Pierres gravées du feu Baron de Stosch – Kommentar
Bd. VIII: Versuch einer Allegorie – Texte und Kommentar
Bd. IX, 2: Vermischte Schriften zur Kunst, Kunsttheorie und Geschichte: Die römischen Schriften – Text und Kommentar
Als nächste Bände werden erscheinen:
Bd. VI, 3: Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati – Materialien
Bd. X: Hamburg, Paris, Montpellier, Savignano, Rom. – Der handschriftliche Nachlaß
Bd. XI: Gesamtregister der antiken und neuzeitlichen Kunstwerke
Tagungen
2017
„Winckelmann und die Schweiz“. Internationale transdisziplinäre Tagung am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft Zürich, 18.–19. Mai 2017 (gemeinsam mit Matthias Oberli, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft; Andreas Beyer, Universität Basel; Max Kunze, Winckelmann Gesellschaft e.V. Stendal)
2016
„Elisa von der Recke. Kontexte und Perspektiven“. Internationale transdisziplinäre Tagung an der Université de Liège, 12.–14. Mai 2016 (gemeinsame Durchführung mit Valérie Leyh, Vera Viehöver, Université de Liège)
Mitgliedschaft
Seit 2016 Mitglied des internationalen Netzwerks „Peter-Szondi-Werkstatt“, Pannionische Universität Veszprém
Monographie
Sehnsucht nach Wissen. Friederike Brun, Elisa von der Recke und die Altertumskunde um 1800, Berlin. Reimer. 2012
Rezensionen (Auswahl):
Constanze Güthenke, Princeton University, Bryn Mawr Classical Review 2013.08.6
Anne Conrad, Universität des Saarlandes, Zeitschrift für Historische Forschung, 41. Bd. 2014 H. 2 S. 372–374
Elisabeth Décultot, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Revue archéologique 2014 H. 2 S. 439–441
Das Vermögen einer anderen Sprache. ‚Erzählte Bilder’ in A. Dudens „Das Judasschaf“, Berlin 1994 [unveröffentlichte Magisterarbeit]
Herausgeberschaft
Elisa von der Recke. Aufklärerische Kontexte und lebensweltliche Perspektiven, gemeinsam mit Valérie Leyh und Vera Viehöver, Heidelberg. Universitätsverlag C. Winter. 2018 (= Germanisch-Romanische Monatsschrift, Beihefte 90)
Rezenzionen (Auswahl):
Karin A. Wurst, Michigan State University, Goethe Yearbook 29 (2022) S. 320–321
Nicole Pohl, Oxford Brookes University, Eighteenth Century Studies 33.2 (2020) S. 308–311
Pauline Pujo, Université Paris-Sorbonne, Lumières 32, 2. Semester 2018 S. 194-195
Edition
Johann Joachim Winckelmann. Gesamtregister der Antiken und der neuzeitlichen Kunstwerke, hg. von Adolf H. Borbein, Max Kunze und Axel Rügler, Mainz. Philipp von Zabern. Mainz. Philipp von Zabern. 2021 (Johann Joachim Winckelmann. Schriften und Nachlaß 11) [Mitarbeit]
Johann Joachim Winckelmann. Römische Schriften. Text und Kommentar, hg. von Adolf H. Borbein, Max Kunze und Axel Rügler, Mainz. Philipp von Zabern. Mainz. Philipp von Zabern. 2020 (Johann Joachim Winckelmann. Schriften und Nachlaß 9,2) [Mitarbeit]
Johann Joachim Winckelmann. Versuch einer Allegorie, besonders für die Kunst. Dresden 1766. Text und Kommentar, hg. von Adolf H. Borbein, Max Kunze und Axel Rügler, Mainz. wbg. Philipp von Zabern. 2020 (Johann Joachim Winckelmann. Schriften und Nachlaß 8) [Mitarbeit]
Rezension:
Elena Agazzi, Università degli Studi di Bergamo, Studi Germanici 19 (2021) S. 165–169
Johann Joachim Winckelmann. Dresdner Schriften, hg. von Adolf H. Borbein, Max Kunze und Axel Rügler, Mainz. Philipp von Zabern. 2016 (Johann Joachim Winckelmann. Schriften und Nachlaß 9,1) [Mitarbeit]
Jean Pauls Sämtliche Werke, im Auftrag der Preußischen Akademie der Wissenschaften begr. und hg. von Eduard Berend. Abt. 4: Briefe an Jean Paul, hg. von der Berlin–Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durch Christian Begemann [u.a.] Bd. 4: 1800 – 1804, Kommentar, hg. von Angela Steinsiek und Michael Rölcke, Berlin. Akademie–Verlag. 2010 [Mitarbeit]
Jean Pauls Sämtliche Werke, im Auftrag der Preußischen Akademie der Wissenschaften begr. und hg. von Eduard Berend. Abt. 4: Briefe an Jean Paul, hg. von der Berlin–Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durch Christian Begemann u.a. Bd. 3,2: 1799 – 1800, Kommentar, hg. von Markus Bernauer, Angela Goldack und Petra Kabus, Berlin. Akademie-Verlag. 2009 [Mitarbeit]
Aufsätze (Auswahl)
Antikes zu Papier gebracht – Helmina von Chézys altertumskundliche (Erst-) Publikationen, in: Helmina von Chézy , hg von Frederike Middelhoff, Martina Wernli, [Berlin], J. B. Metzler Verlag (im Druck)
Nacktheit und riskanter Eros. Die Antike als Gefahrenzone? in: Queer Archaeology. Winckelmann and His Passionate Followers – Queer Archaeology, Egyptology and the History of Arts since 1750. Konferenzband der internationalen Tagung / Proceedings of the International Conference, Museum August Kestner, Hannover / Roemer-und-Pelizaeus-Museum Hildesheim 27.–30.6.2018, hg. von Wolfgang Cortjaens, Christian E. Loeben, Rahden 2022 S. 186–229
Einleitung, in: Johann Joachim Winckelmann. Versuch einer Allegorie, besonders für die Kunst. Dresden 1766. Text und Kommentar, hg. von Adolf H. Borbein, Max Kunze und Axel Rügler, Mainz. wbg. Philipp von Zabern. 2020 (Johann Joachim Winckelmann. Schriften und Nachlaß 8) S. IX–XXXI
Imagination, Grenzüberschreitungen und „eine wahre Revolution“. Germaine de Staël, Winckelmann und die Künste, in: Germaine de Staël. Eine europäische Intellektuelle zwischen Aufklärung und Romantik, hg. von Brunhilde Wehinger, Berlin 2019 S. 105–158
Rezension:
Cord-Friedrich Berghahn, Technische Universität Braunschweig, Germanisch-Romanische Monatsschrift 72.2 (2022) S. 240–243
„Flammenworte der Begeisterung“ oder: Bündnisse, gefühlt und gelebt. Friederike Brun (1765–1835), Winckelmann und die Schweizer Freunde, in: Winckelmann und die Schweiz, Akten der internationalen Tagung Zürich, 18. – 19. Mai 2017. Konzept und Organisation Andreas Beyer, Regula Krähenbühl, Max Kunze, Adelheid Müller und Matthias Oberli. Zum Druck gebracht von Anja Kahlau, Max Kunze und Kathrin Schade, Petersberg 2018 (= Cyriacus. Studien zur Rezeption der Antike 12) S. 109–123
Einleitung (gemeinsam mit Valérie Leyh und Vera Viehöver), in: Elisa von der Recke (1754–1833). Aufklärerische Kontexte und lebensweltliche Perspektiven, hg. von Valérie Leyh, Adelheid Müller und Vera Viehöver, Heidelberg. Universitätsverlag C. Winter. 2018 S. 9–21
Peregrinatio academica – Elisa von der Reckes gelehrte Praxis, in: Elisa von der Recke (1754–1833). Aufklärerische Kontexte und lebensweltliche Perspektiven, hg. von Valérie Leyh, Adelheid Müller und Vera Viehöver, Heidelberg. Universitätsverlag C. Winter. 2018 S. 253–276
Klaviatur der Vernetzung. Elisa von der Recke (1754–1833). Eine Akteurin der europäischen Res publica literaria, in: Akten des XIII. Internationalen Germanistenkongresses Shanghai 2015, Bd. 8, hg . von Jianhua Zhu, Jin Zhao und Michael Szurawitzki unter Mitarbeit von Susanne Reichlin [u.a.], Frankfurt a. M. Peter Lang. 2017 S. 189–193 (= Publikationen der Internationalen Vereinigung für Germanistik 27)
Zu den Dresdner Schriften – ein Werkstattbericht aus der historisch-kritischen Edition der Schriften J. J. Winckelmanns, in: Mitteilungen der Winckelmann-Gesellschaft 2016, hg. von Eva Hofstetter und Markus Käfer, [Stendal 2017] S. 18–22
Reliquienkult – Herder auf der „Spur“ Winckelmanns, in: Die Erfindung des Klassischen. Winckelmann–Lektüren in Weimar, hg. von Franziska Bomski, Hellmut Th. Seemann und Thorsten Valk, Göttingen. Wallstein. 2017 (Jahrbuch der Klassik Stiftung Weimar 2017) S. 117–140
Strategie und Leidenschaft. Weibliche Wege zur Antikensammlung, in: Auf dem Weg zum Museum. Sammlung und Präsentation antiker Kunst an deutschen Fürstenhöfen des 18. Jahrhunderts, hg. von Alexis Joachimides, Charlotte Schreiter und Rüdiger Splitter, Kassel. kassel university press. 2016 S. 211–241
Friederike Brun, Elisa von der Recke and Georg Zoëga. Members of the `Universitas of Rome´, in: The Forgotten Scholar: Georg Zoëga (1755–1809). At the Dawn of Egyptology and Coptic Studies, hg. von Karen Ascani, Paola Buzi, Daniela Picchi, Leiden/Boston. Brill. 2015 S. 248–258
Wilhelm Friedrich Waiblingers »Lieder der Griechen«, in: Tiefenwärts. Archäologische Imaginationen von Dichtern, hg. von Eva Kocziszky und Jörn Lang, Darmstadt/Mainz. Philipp von Zabern. 2013 S. 70–73
Elisa von der Recke. Ein Mitglied der Gelehrtenrepublik und Freundin Friedrich Nicolais, in: Tugend, Treue, Eigenständigkeit. Schloss Reckahn als geselliger Treffpunkt aufgeklärter Frauen, hg. von Annedore Prengel und Hanno Schmitt, Reckahn. Rochow-Museum. 2010 S. 47–59
Das Exemplarische der Vergangenheit – Antik(isierend)es in Wörlitz, in: Hölderlin–Jahrbuch Bd. 33, 2002–2003, begründet von Friedrich Beißner und Paul Kluckhohn. Im Auftrag der Hölderlin-Gesellschaft hg. von Bernhard Böschenstein, Michael Franz und Ulrich Gaier, Eggingen. Isele. 2004 S. 130–137
»Die Frau Kammerherrin von Recke wird Berlin passieren und wünscht Sie zu kennen« oder: Preußen sind Menschen, in: Europäische Ansichten. Brandenburg–Preußen um 1800 in der Wahrnehmung europäischer Reisender und Zuwanderer, hg. von Iwan–Michelangelo D'Aprile, Berlin. Berliner Wissenschafts–Verlag. 2004 (Aufklärung und Europa. Schriftenreihe des Forschungszentrums Europäische Aufklärung e.V. Bd. 17) S. 113–140
»Docendo discimus«... durch das Lehren lernen wir. Aloys Hirts Jahre als Cicerone in Rom, in: Aloys Hirt. Archäologe, Historiker, Kunstkenner, hg. von Claudia Sedlarz unter Mitarbeit von Rolf H. Johannsen, Hannover–Laatzen. Wehrhahn Verlag. 2004 (Berliner Klassik. Eine Großstadtkultur um 1800. Studien und Dokumente, hg. von der Berlin–Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, betreut von Conrad Wiedemann Bd. 1) S. 15–68
Besuch beim Wiederhersteller. Römische Restauratorenwerkstätten um 1800 im zeitgenössischen Blick, in: Wiedererstandene Antike. Ergänzungen antiker Kunstwerke seit der Renaissance, hg. von Max Kunze und Axel Rügler [Red.], München. Biering & Brinkmann. 2003 (Cyriacus 1) S. 143–154
»Der Marmor ist von feinstem Korn...«. Ästhetische Erfahrung am Ende des 18. Jahrhunderts, in: Tradita et Inventa. Beiträge zur Rezeption der Antike, hg. von Manuel Baumbach, Heidelberg. Universitätsverlag C. Winter. 2000 (Bibliothek der Klassischen Altertumswissenschaften N.F. 2,106) S. 297–319
Reisende der Grand Tour in den Sammlungen Roms – Winckelmann als Cicerone, in: »Außer Rom ist fast nichts schönes in der Welt«. Römische Antikensammlungen im 18. Jahrhundert, Ausstellungskatalog Wörlitz/Stendal, hg. von Max Kunze, Mainz. Philipp von Zabern. 1998 S. 155–178
Handbuchartikel
Wilhelm von Humboldts Städte/Orte. Rom, in: Wilhelm von Humboldt-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, hg. von Cord-Friedrich Berghahn, Stuttgart. Metzler. 2022 S. 62–70
Katalogbeiträge
»Außer Rom ist fast nichts schönes in der Welt«. Römische Antikensammlungen im 18. Jahrhundert, Ausstellungskatalog Wörlitz/Stendal, hg. von Max Kunze, Mainz. Philipp von Zabern. 1998 passim
Statue eines Mädchens (sog. Knöchelspielerin), Statue eine Satyrs (sog. Barberinischer Faun), in: Standorte. Kontext und Funktion antiker Skulptur, Ausstellungskatalog Berlin, hg. von Klaus Stemmer, Berlin 1995 S. 205–207, 212–213
Biographien
Biographische Skizzen von Hans Georg Jakob Ahlefeld, Karl Adolf von Brühl, Ludolf Adelbert Chamisso, Helmina von Chézy, Christian Gottfried Ehrenberg, Caroline Luise von Klencke, Carl August Matzdorff, Johann Paul Friedrich Richter, in: »Berliner Klassik. Eine Großstadtkultur um 1800«, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Personendatenbank (2007/2008), http://berlinerklassik.bbaw.de/BK/personen/index_html
Rezension
Rezension von: Peter Geimer, Die Vergangenheit der Kunst. Strategien der Nachträglichkeit im 18. Jahrhundert, Weimar. VDG. 2002, in: sehepunkte 3 (2003), Nr. 7/8 [15.07.2003], URL: <http://www.sehepunkte.historicum.net/2003/07/1674.html>
Diese Rezension erschien auch in KUNSTFORM
Papers (Auswahl)
Frankfurt am Main, Goethe-Universität Frankfurt am Main, März 2023, Antikes zu Papier gebracht – Helmina von Chézys altertumskundliche (Erst-) Publikationen
Augsburg, Universität Augsburg, Juli 2022, Vom Erlangen archäologischer Deutungshoheit. Altertumskundige Expertise um 1800
Rom, Deutsches Archäologisches Institut, Dezember 2019, Die integrative römische Universitas – Präfiguration des Instituto di Corrispondenza Archeologica?
Hannover, Museum August Kestner, Juni 2018, Jenseits der Heroen. Geschlechterübergreifende gelehrte Arbeit an der Antike um 1800
Stendal, Fachhochschule Magdeburg, Juni 2018, „Sie müssen reisen, meine Geliebteste, es mag geschehen, wenn es will“. Elisa von der Reckes Gelehrtenfahrten
Lausanne, Historisches Museum, Mai 2018, Performative Inszenierung im Wissenskosmos. Die Bibliothek des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau in Wörlitz
Halle, Martin-Luther-Universität, April 2018, Nexus. Johann Joachim Winckelmann – inspirierende 'patenschaftliche' Beziehungen
Berlin, Freie Universität, Februar 2018,Epistemische Wahlverwandtschaften. Altertumskundige Experten um 1800
Berlin, Nikolai-Haus, Oktober 2017, Magie der Nähe. Elisa von der Reckes Tour d’horizon
Berlin, Institut français, September 2017, Imagination, Grenzüberschreitungen und „eine wahre Revolution“. Germaine de Staël, Winckelmann und die Künste
Zürich, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Mai 2017, „Flammenworte der Begeisterung“ oder: Bündnisse, gefühlt und gelebt. Friederike Brun (1765–1835), Winckelmann und die Schweizer Freunde
Berlin, Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt, Oktober 2016, Zu den Dresdner Schriften – ein Werkstattbericht aus der historisch-kritischen Edition der Schriften J. J. Winckelmanns
Liège, Universität, Mai 2016, Peregrinatio academica – Elisa von der Reckes gelehrte Praxis
Shanghai, Tongji-Universität, August 2015, Klaviatur der Vernetzung. Elisa von der Recke (1754–1833). Eine Akteurin der europäischen Res publica literaria
Rom, Dänische Akademie, Oktober 2013, Friederike Brun, Elisa von der Recke and Georg Zoëga. Members of the `Universitas of Rome´
Kassel, Universität Kassel, April 2013, Strategie und Leidenschaft. Weibliche Wege zur Antikensammlung
Dessau, Schloss Georgium, Mai 2003, Das Exemplarische der Vergangenheit – Antik(isierend)es in Wörlitz
Potsdam, Forschungszentrum Europäische Aufklärung, September 2003, »Die Frau Kammerherrin von Recke wird Berlin passieren und wünscht Sie zu kennen« oder: Preußen sind Menschen
Berlin, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 2000,»Docendo discimus«... durch das Lehren lernen wir. Aloys Hirts Jahre als Cicerone in Rom
Wörlitz-Oranienbaum, Mai 1999, Besuch beim Wiederhersteller. Römische Restauratorenwerkstätten um 1800 im zeitgenössischen Blick