Reinhold von Koskull
Reinhold von Koskull
1.1. Name, Tätigkeiten und Positionen
Reinhold von Koskull
adlig; verh.
1.2. Geburts- und Todesjahr und -ort
* 1565 Lemsall
‡ 1631 Gut Spirgen
1.3. Herkunft, Lebensbeschreibung, Konfession
wanderte 1603 nach Kurland ein, stammte wohl aus alter livländischer Adelsfamilie; 1575 Tod des Vaters; 1597 Heirat mit Anna Meck; 1605 Tod der Frau, in dieser Ehe fünf Kinder; 1607 Heirat mit Elisabeth v. Altenbokum, in dieser Ehe sechs Kinder; kümmerte sich um die Verwaltung seiner Güter und die Bestätigung der Privilegien f. diese Güter beim polnischen Kg.
1.4. Literatur zur Person
v. Fircks ed. (s.u. 2.1.) 147 und Stammtafel (zw. 154 und 155)
2.1. Quelle: benutzte Edition
Das Hausbuch des Reinhold von Koskull und seiner Nachkommen 1603 (1565)-1749. Hg. v. Ed. Frhr. v. Fircks. In: Jb f Genealogie, Heraldik und Sphragistik 2 (1894) 144-155, Text: 147-151
2.2. Beschreibung der Edition, Bemerkungen
Beschreibung v. Hs. und Ort; textkrit. und genealogische Anmerkungen (nicht getrennt); Seitenwechsel angezeigt; Abdruck des vollst. Hausbuch-Textes (fortgesetzt v. Sohn, Enkel, zwei Urenkeln); Orthographie beibehalten bis auf Groß- und Kleinschreibung
2.3. Literatur zur Quelle bzw. Edition
v. Fircks ed. (s.o. 2.1.) 144. 147
2.4. weitere Editionen; Auszüge, Übersetzungen
-
3.1. Abfassungszeit
1603-1620
3.2. AdressatInnen
„minen kindernn“
3.3. Funktion der Quelle
„zur gedeichttnis vndt nah rihtt vorzekneitt vndt geschribenn, wornah schey sich zu rihtten habenn mugenn, vndt weitter keines steistamenttes [!] gewerttig sinn mugenn.“ (v. Fircks ed. [s.o. 2.1.] 147/pg. 1)
3.4. Medium (hsl.; gedr.); Überlieferung; Ort der Hs.
hsl.; Ort (1894): Gut Adsirn in Kurland (1894 im Koskullschen Besitz)
4.1. Berichtszeitraum
1565-1620
4.2. Sprache
dt.
4.3. Form der Quelle
Ich-Form, Prosa; Hausbuch (v. Nachkommen in drei Generationen fortgesetzt), anstelle eines Testamentes; am Schluss des Buches v. anderer Hand „das Stiftische Statut“ (nicht abgedr.)
4.4. Inhalt
Familiendaten: eigene Geburt, Heiraten, Geburten und Tode der Kinder; Besitz- und Erbverhältnisse (Kinder aus zwei Ehen), Bemühungen um kgl. polnische Privilegien f. väterliche Güter