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Johann V. Wild- und Rheingf.

Johann V. Wild- und Rheingf.

1.1. Name, Tätigkeiten und Positionen

Johann V. Wild- und Rheingf. [Wiggf. zu Daum und Kyrburg, Rheingf. zum Stein]

adlig; Gf.; mil. Dienste f. Kurpfalz; verh.

1.2. Geburts- und Todesjahr und -ort

* 17. 11. 1436 in ?

† 1495 in ?

1.3. Herkunft, Lebensbeschreibung, Konfession

Vater Wild- und Rheingf. Johann IV., 18 Jahre Unterlandvogt f. Kurpfalz im Unterelsass, Mutter Elisabeth v. Hanau, Tod des Vaters 1476; vier Brüder und sieben Schwestern; 1450 wurde er an den Hof des Bf. v. Verdun geschickt, ebd. lernte er vermutlich Lesen und Schreiben; danach Kriegshandwerk bei versch. Herren; dann sieben Jahre im Dienst des Pfalzgf. Kurf. Friedrich des Siegreichen, dort ebenfalls Kriegsdienste; 1459 Heirat mit Johannette v. Salm; weitere kurpf. Kriegsdienste um 1470/71; ab 1474 konfliktreiche Bemühung um das Salmsche Erbe, das über den verstorbenen Bruder seiner Frau an ihn und seine Frau kam; später sperrte er seine Frau ein, die ihn aus Angst um ihr Wittum wg. seiner hohen Ausgaben f. Salm auch anderen gegenüber kritisierte

1.4. Literatur zur Person

Winfried Dotzauer, Zur Gesch. der Wild- und Rheingrafen. In: Mitteilungsblatt rheinhessische Landeskunde 16 (1966) 305-312; Herrmann ed. (s.u. 2.1.) 337-339

2.1. Quelle: benutzte Edition

Hans-Walter Herrmann, Autobiographische Aufzeichnungen des Wild- und Rheingrafen Johann V. In: Ernst-Dieter Hehl/Hubertus Seibert/Franz Staab (Hgg.), DEVS QVI MVTAT TEMPORA. Menschen und Institutionen im Wandel des Mittelalters. FS Alfons Becker zum 65. Geburtstag. Sigmaringen 1987, 335-353, Text 346-353

2.2. Beschreibung der Edition, Bemerkungen

Editionsgrundlage: Abschrift Anfang 17. Jh., leichte sprachliche Überarbeitung erkennbar, Abschreiber nennt nicht seine Gründe und sein Verfahren; Hg. gibt seine Editionsprinzipien an; Abschrift hat sieben Seiten; kein Seitenwechsel angezeigt, grobe Beschreibung der Abschrift; inhaltl. und textkrit. Anmerkungen (getrennt)

2.3. Literatur zur Quelle bzw. Edition

Herrmann ed. (s.o. 2.1.) 335-337. 339-345

2.4. weitere Editionen; Auszüge, Übersetzungen

Zitate: Christoph Jacob Kremer, Geschichte des Kurfürsten Friedrichs des Ersten von der Pfalz in Sechs Büchern. Frankfurt, M./Leipzig 1765 (Mannheim 21766, 31809) 465 Anm. 5. 557f Anm. 5, zur Quelle ebd. 507f.; diese Zitate übernommen und weitere: [Johann Martin Kremer,] Kurzgefaßte Geschichte des Wild- und Rheingräflichen Hauses aus Urkunden zur erläuterung [!] der Verfassung derselben insonderheit in betracht der Erb- und Lehenfolge-Ordnung. Mannheim mit Akademischen Schriften 1769, z.B. 91 Anm. 10 (beide Kremers verwendeten gemeinsame Vorlage: ältere Abschrift als die v. Herrmann ed. [s.o. 2.1.] gefundene o. das Orig.; kein Ort angegeben, nicht auffindbar)

3.1. Abfassungszeit

Ende 1476

3.2. AdressatInnen

nicht genannt

3.3. Funktion der Quelle

nicht erkennbar

3.4. Medium (hsl.; gedr.); Überlieferung; Ort der Hs.

hsl.; Ort (1987): Koblenz, Landeshauptarchiv, Best. 36 Nr. 1869; Titel des Autors f. seinen Text: „Mein Johannen, Wildt- und Rheingraffens etc. des 5ten gschäfft und handtlungen“ (Herrmann ed. [s.o. 2.1.] 336f.)

4.1. Berichtszeitraum

1436-19. 11. 1476

4.2. Sprache

dt.

4.3. Form der Quelle

Ich-Form, Prosa; nicht chronol., sondern systematisch gegliedert, nämlich: (1) verwandtschaftliches Umfeld − Eltern, Geschwister des Vaters, eigene Geschwister, (2) Jugendjahre und erste Kriegsdienste, (3) Heirat, (4) weitere kriegerische Erlebnisse in kurpfälz. Diensten, (5) Bemühungen um das Salmsche Erbe

4.4. Inhalt

verwandtschaftliches Umfeld, Jugend und erste Kriegsjahre, Heirat, weitere Kriegsbeteiligungen in kurpfälz. Diensten, Bemühungen um das Salmsche Erbe

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