Handreichungen
Was wird bei Referaten, Lektüreberichten, Essays und Hausarbeiten erwartet?
Referat
1. Der Aufbau
Ein Referat sollte immer eine Einleitung besitzen, in der das Thema, die Fragestellung mit ihren Zielen und das Vorgehen erklärt werden sollte. Die Fragestellung ist das Herzstück jeden Referates und ergibt sich aus dem Thema des Referates, der Themenstellung des Seminars und natürlich aus der Forschungsdiskussion. Sie kann aber genauso auch verdeutlichen, worum es nicht gehen wird.
Der Hauptteil sollte anhand der ausgewählten Denkmäler die Frage des Referates beantworten, die am besten in Powerpointpräsentationen für jeden vorgestellt werden. Besonders wichtig ist, dass Sie hierbei die Denkmäler und Befunde nicht assoziativ aneinanderreihen, sondern in einen Argumentationszusammenhang stellen. Sagen Sie nicht alles, was Sie gelesen haben, sondern v.a. das, was Sie für Ihre Argumentation brauchen!
Am Ende des Referates sollte eine Zusammenfassung stehen, die noch einmal die Beantwortung oder Nichtbeantwortung der Frage des Referates auf den Punkt bringt. Es ist zu empfehlen, auch einem Referat unabhängig von der Vortragsweise einen schriftlich ausformulierten Text zugrunde zu legen. Erst dies erlaubt es, komplexe Sachverhalte wirklich stringent vorzustellen. Ein Fazit des inhaltlichen Teils und eine Stellungnahme zu den in der Einleitung gestellten Fragen sind hier unverzichtbar.
2. Das Thesenpapier
Knappe Thesenpapiere mit der Darstellung der Gliederung des Referats, den wichtigsten Informationen und Thesen, sowie Literaturangaben erleichtern es den Zuhörer/innen, dem Vortrag zu folgen. Die auf dem Thesenpapier dargestellte Struktur sollte unbedingt mit der des Vortrags übereinstimmen. Hier können Sie knackig Ihre eigenen Thesen formulieren, die dann als Gesprächsgrundlage dienen. Aber auch Quellenmaterial (antike Texte immer mit Literaturangabe!) sollten Sie mit abdrucken, damit es dem Zuhörer dauerhaft zur Verfügung steht und in der Diskussion darauf Bezug genommen werden kann.
Aufbau des Thesenpapiers: Thema, Seminar und Semester, Datum des Referats, Referent/innen in der Kopfzeile des Thesenpapiers; Gliederung des Referats; Zusammenfassung der wichtigsten Informationen, eventuell die wichtigsten Pläne/Bilder; Vorstellung der eigenen Thesen; Angabe der wichtigsten benutzten Literatur.
3. Literatur und Bildmaterialien
Generell gilt für die Verwendung von Literatur: Nicht alles, was an Informationen zu finden ist, ist für die bearbeitete Fragestellung von Bedeutung. Teil der Leistung der Literaturrecherche und der wissenschaftlichen Arbeit ist die Auswahl des für die Fragestellung Relevanten. Nicht alles was gedruckt ist, ist richtig und wichtig! Die verwendete Literatur sollte daher kritisch hinterfragt werden. (Wann wurde der Text von Wem verfasst? Zu welchem Zweck und in welchem gesellschaftlichen Kontext?)
Quelle: Hilfsmittel des Instituts für Klassische Archäologie
Lektürebericht
Der Lektürebericht ist eine kurze (500 Wörter oder eine Seite) Zusammenfassung und Besprechung eines oder mehrerer Fachartikel oder Buchkapitel, die im Blackboard für einen Seminartermin oder für das Semester vorgeschlagen worden sind. Dabei sollte die ausgewählte Lektüre kritisch diskutiert werden. In einem Lektürebericht kann man sich beispielsweise mit folgenden Fragen beschäftigen:
- Welche Themen und Fragen werden in der Lektüre besprochen?
- Was sind die Hauptargumente?
- Was ist die Relevanz dieser Fragen bzw. Problemdarstellung in einer wissenschaftlichen Debatte?
- Wo sind die Stärken und Mängel in den Ansätzen des Autors?
- Wie aktuell oder veraltet sind diese Ansätze innerhalb der Debatten unserer Disziplin?
- Was kann man aus den Argumenten für die breitere Diskussion im Seminar lernen?
Bei der Wahl der Lektüre haben Sie freie Hand, können sich aber auch sehr gerne an der jeweiligen Dotzenten wenden. Der Lektürebericht ist schriftlich beim Kursleiter abzugeben.
Essay
Sie finden unter diesem Link einige Hinweise zum Schreiben von Essays. Ihr Essay (der Text) sollte nicht länger als zwei Seiten sein, wobei die Bibliographie von dieser Seitenzahl ausgeschlossen ist. Sie können Ihr Essay per EMail einreichen.
Hausarbeit
Der Umfang der Hausarbeit richtet sich nach der Studienordnung der Studierenden und sollte mit den DozentInnen besprochen ewrden. Die Hausarbeit sollte in ausgedruckter Form am Lehrstuhl abgegeben werden. Sie ist auch in elektronischer Form an die /den Dozentin/-en zu schicken. Mit der Hausarbeit sollen Sie zeigen, dass Sie eine wissenschaftliche Fragestellung mit Hilfe der angegebenen Quellen und Hilfsmittel eigenständig bearbeiten können.
Achten Sie darauf, dass die Wortzahl nicht deutlich unter- oder überschritten wird. Die Sonderschreibweise der antiken Namen und Begriffe sollen jenen Vorlagen folgen, welche in der Veranstaltung ausgehändigt werden. Falls Sie einer anderen Vorlage folgen, beachten Sie, dass das System kosequent durchgehalten wird.
Gliederung
- Deckblatt
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil (kann je nach Thema unterschiedliche Unterpunkte beinhalten)
- Zusammenfassung/Schlussteil
- Ergänzende Materialien falls notwendig (Abbildungen, Karten usw.)
- Literaturverzeichnis
Deckblatt
- Freie Universität Berlin
- Institut für Iranistik
- Titel der Lehrveranstaltung
- Semester (WS ## oder SS ##)
- Dozent/-in
- Thema der Hausarbeit/Referatsausarbeitung
- Name des Verfassers/der Verfasserin
- Studiengang/Fachsemester
- Matrikelnummer
- E-Mail-Adresse
- Anschrift
- Datum und Ort der Abgabe
Layout
- Zeilenabstand 1,5; Blocksatz; Times New Roman (empfohlen); 12 pt.
- Fußnoten 10 pt.
- Rechter Rand 2 cm, linker Rand 3,5 cm
Umschrifttabellen
Bei allen schriftlichen Arbeiten, die im Institut eingereicht werden, sollten folgende Umschrift Schemas eingehalten werden:
- Die Transliteration der arabischen Schrift (PDF, Scan der Denkschrift, dem 19. internationalen Orientalistenkongreß in Rom vorgelegt von der Transkriptionskommission der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft)
- Die Umschrift (Transkription) des arabisch-persischen Alphabets (PDF, Seminar für Sprachen und Kultur des Vorderen Orients, Universität Heidelberg)