Vortrag von Kurt Scharf
Das Institut für Iranistik lädt in Zusammenarbei mit dem Deutsch-Iranischen Freundschaftsverein (DIFV) herzlich zum Vortrag von Herrn Kurt Scharf ein.
Mangels Pressefreiheit dient in Iran die Literatur, vor allem die Erzählprosa, der Diskussion über den Weg zur Modernisierung, über die nationale Identität, das zu bewahrende Erbe einerseits und abzuwerfende Lasten andererseits. Sie hat sich der neueren und neuesten iranischen Geschichte angenommen und so immer aufs Neue die Fragen „Wer sind wir?“ und „Woher kommen wir?“ gestellt. Damit bereitet sie den Boden für die Frage „Wohin gehen wir?“ Die in Iran geübte Zensur erschwert dies, aber dennoch sind, besonders wenn man die im Ausland veröffentlichten Werke einbezieht, erstaunlich viele kritische Stimmen zu hören. In diesem Vortrag sollen – weit entfernt von jeglichem Anspruch auf Vollständigkeit – beispielhaft einige Autoren vorgestellt werden, u.a. Moniru Ravānipur, Šahrnuš Pārsipur, ʿAbbās Maʾrufi, Hušang Golširi, Zoyā Pirzād, Kader Abdolah, Ḥoseyn Morteżāʾiyān Ābkenār, Mağid Qeyṣari, Šahriyār Mandanipur, Maḥmud Doulatābādi, Šahrām Raḥimiyāns und Amir Ḥasan Čeheltan.
Zeit & Ort
11.02.2016 | 18:30 s.t.
Fabeckstr. 23-25 ("Holzlaube")
Raum 1.2001
14195 Berlin