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Biographien der Abgeordneten der Verfassungsgebenden Preußischen Landesversammlung und des Preußischen Landtags 1919 - 1933

Institution:

Freie Universität Berlin
Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Friedrich-Meinecke-Institut

Projektleitung:
Mitarbeiter/innen:
Sitzungssaal

Sitzungssaal

Den Anstoß für das vorliegende Forschungsprojekt gab ein Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin nach dessen Umzug in das Gebäude des ehemaligen Preußischen Landtags Mitte der 1990er Jahre. Inhalt dieses Beschlusses war es derjenigen Abgeordneten des Preußischen Landesparlaments zu gedenken, die Opfer des Nationalsozialismus oder der kommunistischen Herrschaft geworden waren. Nach dieser Beschlussfassung stellte sich allerdings heraus, dass es kein Gesamtverzeichnis der preußischen Landtagsmitglieder von 1919-1933 gab. Entsprechend gab es auch keine Monographie, die sich den knapp 1400 Personen biographisch angenähert hätte, so dass für das Abgeordnetenhaus zunächst überhaupt nicht feststellbar war, wem man nun eigentlich gedenken solle.

Das Ziel war somit zunächst die Zusammenstellung einer Datenbasis, die u. a. durch Studenten im Rahmen eines Hauptseminars mit erarbeitet wurde. Das daraus erwachsene Forschungsprojekt, hat sich die Erstellung eines umfassenden biographischen Handbuchs vorgenommen, dass die bis zum Ende des Kaiserreichs vorhandene Erschließung der preußischen Abgeordneten fortgesetzt und dabei zugleich ein Augenmerk auf deren Verfolgung in der Zeit nach 1933 richtet. Es soll letzten Endes auch ein Beitrag zur Geschichte des Parlamentarismus im demokratischen Preußen der Weimarer Zeit sein, denn der Landtag Preußens galt in der Weimarer Republik stets als ein „demokratisches Bollwerk“. Seine Weimarer Koalition stellte von 1919 bis zum Preußenschlag 1932 fast durchgehend die Regierung.