Studienaufbau
Der Masterstudiengang Public History umfasst 120 LP und erstreckt sich über 4 Semester. Er gliedert sich in einen fachwissenschaftlichen und einen praxisorientierten Teil. Insgesamt sind sieben Module und zusätzlich Module des affinen Bereichs (15 LP) zu absolvieren. Am Ende des Studiums ist eine Masterarbeit (25 LP) anzufertigen.
Das Modul führt in den Studiengang "Public History" ein, indem es einerseits inhaltliche Kenntnisse und methodische Kompetenzen auf dem Gebiet der deutschen, europäischen und globalen Modernen Geschichte vermittelt, andererseits historische Problemfelder vor dem Hintergrund ihrer geschichtspolitischen und erinnerungskulturellen Bedeutung reflektiert.
Im Modul werden wissenschaftliche Grundlagen des Lehrens und Lernens von Geschichte vermittelt und in ihrer Bedeutung für verschiedene Bereiche der "Public History" aufbereitet. Ebenso werden vielfältige Methoden des historischen Lernens sowie Methoden der Jugend-und Erwachsenenbildung vorgestellt. Diese werden gemeinsam auf einzelne Praxisfelder und ggf. auch Praxisfälle simuliert, angewendet und kritisch diskutiert.
Im Modul werden fortgeschrittene EDV-Anwendungen, ihre Einsatzgebiete in der Geschichtswissenschaft sowie die Grundlagen des elektronischen Publizierens vermittelt. Die Studentinnen und Studenten lernen, mit welchen Anwendungen welche Resultate erzielt werden können und wie sich diese zur Er- und Vermittlung von historischem Wissen nutzen lassen.
Im Modul werden zentrale Probleme, Methoden und Konzepte der Kommunikationsforschung behandelt und anhand ausgewählter Fallbeispiele aus der Forschung diskutiert. Ein Schwerpunkt liegt auf den unterschiedlichen Formen der historischen Medienanalyse. Auch werden zentrale Aspekte der Mediengeschichte und des Medienstrukturwandels im 20. Jahrhundert (Radio, Film, Fernsehen, Internet) thematisiert und es wird zugleich in die "visual history" eingeführt.
Im Modul werden Anwendungsmöglichkeiten von Geschichte in der Öffentlichkeit praktisch erprobt und zugleich theoretisch reflektiert. Dabei erarbeiten die Studentinnen und Studenten zunächst die theoretischen Grundlagen der drei Vertiefungsbereiche "Geschichte in den Medien", "Geschichte in Museen und Gedenkstätten" sowie "Geschichte in Unternehmen und Verbänden", gefolgt von einem – vorzugsweise projektbezogenem – Praktikum.
Im Modul werden die wesentlichen Ansätze, Theorien und Formen der Repräsentation von Geschichte vermittelt. Insbesondere werden die gängigen Erscheinungsweisen von historischem Wissen in der Öffentlichkeit und in der Fachwissenschaft auf der Höhe des entsprechenden Forschungsstandes behandelt, theoretisch fundiert und selbstständig erprobt.
Im Modul werden praxisnahe Kenntnisse und Kompetenzen wie Marketing, Organisationslehre und Kommunikation im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und des Kulturmanagements vermittelt. Ebenso werden die Studentinnen und Studenten mit den juristischen Bedingungen von Verträgen, Veranstaltungen, Stiftungen, Presse, Urheberfragen und der öffentlichen und privaten Kulturförderung vertraut gemacht.