Exkursion zu der Perle des Baltikums: Riga Juni 2016
Nach einer spannenden Exkursion nach Warschau im vergangenen Jahr machte sich der Großteil des 7. Jahrganges des Public History Masters dieses Mal auf den Weg nach Riga. Die fast 900 Jahre alte lettische Hauptstadt ist eine Fundgrube für Public Historians: die frühneuzeitliche Altstadt mit Kirchen und einem Schloss aus dem Mittelalter, sozialistische Denkmäler, Gedenkorte und Museen zur Geschichte der sowjetischen und nationalsozialistischen Okkupation und vieles mehr gab es zu besichtigen.
von Vanessa Jasmin Lemke, Public History Jahrgang 7
Während einer alternativen Stadttour am ersten Abend sahen wir uns nicht nur die schöne Altstadt an, sondern gingen auch in weniger „aufpolierte“ Teile Rigas. An den beiden darauffolgenden Tagen besuchten wir das KGB-Haus, das Okkupationsmuseum und das Museum für Rigaer Stadtgeschichte und Schifffahrt. Neben den Inhalten diskutierten wir die Aufbereitung der unterschiedlichen Themen und Geschichten in den verschiedenen Einrichtungen. Besonders die Erinnerung an die sowjetische und nationalsozialistische Okkupation und die teilweise drastische Visualisierung dieser beschäftigten uns, da sie sich teilweise stark von hiesigen Narrationen über und Darstellungen von Krieg, Besatzung und Unrecht unterscheiden.
Nach einer Kahnfahrt auf dem Stadtkanal beschlossen wir die Exkursion mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant mit lettischer Küche. Als wir am nächsten Tag abreisten, verließen wir eine Stadt, die einige von uns nicht richtig greifen konnten. Aufgrund ihrer ereignisreichen Vergangenheit, die sich klar im Stadtbild abzeichnet, lohnt es sich, sich mit der größten Stadt des Baltikums zu beschäftigen und sie ein weiteres Mal zu besuchen.
Bild 1 "Großteil der Exkursionsgruppe" [Anna Siegel]
Bild 2 "Altstadt mit Schwarzhäupterhaus und Petrikirche" [Anna Siegel]
Bild 3 "Freiheitsdenkmal und Stadtkanal" [Robert Graef]
Bild 4 "Vanšu-Brücke und Daugava" [Felix Apel]