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Prof. Dr. Veronika Settele

Foto_Veronika_Settele
Bildquelle: Jana Kießer

Friedrich-Meinecke-Institut

Gastprofessorin

Professorin

Neuere Geschichte/Zeitgeschichte

Adresse
Freie Universität Berlin
Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Friedrich-Meinecke-Institut
Koserstr. 20
Raum A 218
14195 Berlin

Sprechstunde

mittwochs, 14:30-15:30 Uhr nach Anmeldung per E-Mail

Veronika Settele ist eine Historikerin des 19. und 20. Jahrhunderts, die sich für gesellschaftliche Umbrüche und die Wurzeln unserer Zeit interessiert. Ihr erstes Forschungsprojekt (Dr. phil., 2019) untersuchte die wirtschaftliche und moralische Dimension von Ernährung, politischen Handelsbeziehungen und das Verhältnis zwischen Menschen und Tieren. Dazu erschienen in den letzten Jahren zwei Monografien: Revolution im Stall: Landwirtschaftliche Tierhaltung in Deutschland, 1945–1990 (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, ausgezeichnet mit dem Opus Primum Preis der Volkswagen Stiftung, dem Deutschen Studien Preis und dem Friedrich-Meinecke-Preis; in Vorbereitung für Übersetzung bei University of North Carolina Press) und Deutsche Fleischarbeit: Geschichte der Massentierhaltung von den Anfängen bis heute (C.H. Beck: München, 2022). Zudem publizierte sie das Sonderheft Nicht-Essen: Verzicht, Vermeidung und Verweigerung in der Moderne(zusammen mit Norman Aselmeyer, Beiheft der Historischen Zeitschrift 73, 2018) und Artikel in Technikgeschichte, Review of European History, Body Politics, Handbook of Historical Animal Studies und dem Routledge Handbook of Environmental History (2023).

Ihr aktuelles Forschungsprojekt „Der Sex und die Sünde. Lust und Fortpflanzung im Christentum, Deutschland und Frankreich, ca. 1850–1950“ (Habilitationsprojekt) wendet sich der Geschichte der Sexualität in Europa zu. Praktiken sexueller Lust und (verhinderter) Fortpflanzung werden dabei als religiöses Handeln in der römisch-katholischen Kirche und den protestantischen Kirchen verstanden, die es aufgrund der zentralen Bedeutung von Sexualität sowohl im Alltag der Menschen als auch den religiösen Morallehren erlauben, Veränderungen von Frömmigkeit, kirchlichen Bindungen und dem Glauben selbst nachzuzeichnen.

Seit 2023 ist sie Nachwuchsgruppenleiterin im Fokusprojekt “Hinter der Norm. Praktiken der Sexualität zwischen Säkularisierung und Verwissenschaftlichung, 1848–1930“ an der Universität Bremen.

Theorie, Methode und Geschichte der Geschichtswissenschaft
Seminar, LV 13250
Bachelorstudiengang Geschichte, Modul:
Theorie, Methodik und Geschichte der Geschichtswissenschaft
Mittwoch, 12-14 Uhr, Koserstr. 20, A 163

Sexualreform in Westeuropa und den USA, ca. 1890-1930
Vertiefungsseminar, LV 13255
Bachelorstudiengang Geschichte, Modul:
Historische Probleme in epochenübergreifender Perspektive - Gesellschaft
Mittwoch, 16-18 Uhr, Koserstr. 20, A 121

Oral History und aktivistische Geschichtswissenschaft
Seminar, LV 13266
Masterstudiengang Public History, Modul:
Theorien und Formen der Geschichtsdarstellung
Donnerstag, 12-14 Uhr, Koserstr. 20, A 163

Colloquium zur Zeitgeschichte
Colloquium, LV 13271
Masterstudiengang Geschichte, Modul:
Forschung als Prozess – Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
Donnerstag, 16-18 Uhr, Koserstr. 20, A 336

Forschungsinteressen:

  • Deutsche, Europäische und Nordamerikanische Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
  • Geschichte der Sexualität
  • Food History
  • Tiergeschichte, Geschichte der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes
  • Wirtschaftsgeschichte
Mentoring
Tutoring
OSA Geschichte
OSA Geschichte