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IV. Politisches Hör-Wissen: Klang der Macht / Macht der Klänge

Plakat_Dommann

Keynote von Monika Dommann
Bildquelle: Netzwerk Hör-Wissen im Wandel

Berlin, 9./10. Juli 2015

Politik als Ordnung des öffentlichen Raums impliziert auch eine Ordnung des akustischen Raums. Die akustische Besetzung des öffentlichen Raums bzw. die Regulierung von dessen akustischer Gestalt ist dabei nicht nur selbst politische (Herrschafts- oder Protest-)Praxis. Sie transportiert auch ein auditives Wissen über soziale und politische Machtverhältnisse. Zugleich erfordert der gezielte Einsatz akustischer Mittel in der politischen Auseinandersetzung ein politisches Wissen über die Mechanismen auditiver Wahrnehmung. Das Arbeitstreffen beschäftigte sich mit diesem Wechselverhältnis u.a. am Beispiel von akustischen Machtkämpfen in der frühneuzeitlichen Stadt, akustischer Mobilisierung im imperialen Berlin und dem auditiven Herrschaftswissen, das in deutschen Kriegsgefangenenlagern des Zweiten Weltkriegs über die internierten Angehörigen fremder Kulturen gesammelt wurde.

Als Keynote hielt Monika Dommann (Zürich) am Donnerstag, 09. Juli einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Record, Rewind, Rewrite? Eine akustische Geschichtsschreibung der Presidential Tapes"  um 18 Uhr im Seminarzentrum Silberlaube Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin – Raum L 116.

Am Donnerstag, 09. Juli und Freitag, 10. Juli fand ein interner Workshop mit Carolyn Birdsall (Amsterdam), Monika Dommann (Zürich), Marian Füssel (Göttingen) und Theo Jung (Freiburg) statt.

Organisation: Britta Lange, Jan-Friedrich Missfelder, Daniel Morat

Einige Bilder des vierten Arbeitstreffens finden Sie hier.

DFG