II. Wissenschaftliches Hör-Wissen: Hören im Labor
Amsterdam, 10./11. Oktober 2014
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wird das Hören im Labor erforscht. Laborbedingungen lassen sich für das Hören allerdings nur begrenzt herstellen, denn was gehört wird, ist stets auch von konkreten historischen und kulturellen Gegebenheiten bestimmt. Auf diese Zusammenhänge stößt die wissenschaftliche Erforschung des Hörens erst allmählich, entdeckt dabei aber Potentiale, das Hören auch in Forschungszusammenhänge zu integrieren, die sich auf ganz andere Gegenstände richten. Bei diesem Arbeitstreffen diskutierte das Netzwerk einerseits die Herausbildung konkreter Wissenschaftskulturen des Hörens im Labor und andererseits die Verflechtung der Laborforschung mit der Kulturgeschichte des Hörens außerhalb des Labors.
Zum Auftakt des Arbeitstreffens hielt Karin Bijsterveld (Universität Maastricht) einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Hearing Collectives at the Stasi. Eavesdropping and Sonic Ways of Knowing" am Freitag, 10. Oktober um 16 Uhr in der Universiteitsbibliotheek (Potgieterzaal, Singel 425, 1012WP Amsterdam).
Am Samstag, 11. Oktober fand ein interner Workshop mit Karin Bijsterveld (Universität Maastricht), Carolyn Birdsall (Universität Amsterdam) und Daniel Gethmann (TU Graz) statt.
Organisation: Julia Kursell, Alexandra Hui, Axel Volmar
Hier finden Sie einige Bilder von dem Workshop.