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Dr. Veronika Springmann

VeronikaSpringmann

Friedrich-Meinecke-Institut

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

DFG-Projekt "Homosexuellenbewegung und Rechtsordnung"

Didaktik der Geschichte

Veronika Springmann ist Historikerin und Sportwissenschaftlerin. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit hat sie sich aus praxistheoretischer Perspektive mit den Funktionen von Sport in nationalsozialistischen Konzentrationslagern auseinandergesetzt. Hier interessierte sie sich besonders für das Wechselverhältnis von Geschlecht (insbesondere Männlichkeit), Macht und Gewalt. Nachdem sie sich lange mit der Geschichte des Nationalsozialismus beschäftigte, liegt ihr derzeitiger Schwerpunkt auf der Frage, wie und in welcher Form Rechtsordnungen- und Rechtspraktiken Kollektive sowie Subjekte herstellen, in Frage stellen oder auch von diesen genutzt werden im Sinne von Anerkennung und Empowerment. In ihrer vorherigen Tätigkeit als Referentin der Frauenbeauftragten der Humboldt-Universität zu Berlin hat sie das Programm firstgen. Empowerment und Mentoring für Student*innen mit nichtakademischem Hintergrund konzipiert und aufgebaut.

Mitgliedschaften:

  • Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechtergeschichte
  • Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
  • Arbeitskreis Geschichte-Gesellschaft-Gewalt
  • German Studies Association

Forschungsschwerpunkte: 

  • Geschichte des Nationalsozialismus
  • Geschichte der Gewalt
  • Geschlechtergeschichte
  • Körper- und Sexualitätsgeschichte sowie queere Geschichtsschreibung

Eine Auswahl meiner Publikationen:

Monografien:

  • Gunst und Gewalt. Sport in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, Berlin 2019.

Herausgeberschaften:

  • Steine, WerkstattGeschichte 81, herausgegeben zusammen mit Susann Lewerenz 2020.

  • Recht-Geschlecht-Kollektivität, Kritische Justiz 53, herausgegeben zusammen mit Isabell Hensel und Petra Sußner 2020.

Aufsätze:

  • Weit mehr als die Gewalt selbst. Von der Notwendigkeit komplexer Definitionen (gemeinsam mit Marc Buggeln, Christian Gudehus und Elissa Mailänder). In WerkstattGeschichte 83, 2021, S. 85–101.

  • Vom Allgemeinen und Besonderen: Oskar Tischer – mehr als nur ein Fall? In Alexander Zinn (Hg.), Homosexuelle in Deutschland 1933–1969. Beiträge zu Alltag, Stigmatisierung und Verfolgung. Göttingen 2020. S. 163–174.

  • Ambivalenz oder Widerspruch? Sport in nationalsozialistischen Konzentrationslagern. In juridikum 1, 2020. S. 98–110.

  • Productive bodies. Sport and labour. In Anke Hilbrener & Dietmar Dathe (Hg.), Sport under unexpected Circumstances. Discipline and Leisure. Sports in internment Camps. Göttingen 2018. S. 175–190.

  • Zwischen Selbstbehauptung, Vergünstigung und Gewalt. Fußball im Konzentrationslager Neuengamme. In Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus in Norddeutschland 18, 2017. S. 87–96.

  • Das ist die Moorolympiade. „Lagersport“ als Differenzproduktion in Konzentrationslagern. In Falk Bretschneider, Martin Scheutz & Alfred Stefan Weiß (Hg.), Personal und Insassen von Totalen Institutionen – zwischen Konfrontation und Verflechtung (=Geschlossene Häuser. Historische Studien zu Orten und Institutionen der Separierung, Verwahrung und Bestrafung, Bd. 3). Leipzig 2011. S. 381–394.

  • "Notiz als Lebensform/Das letzte Wort haben" – Monika Mommertz über die Wahrnehmung des Anderen in der Geschichte. In Alexander Kraus u.a. (Hg.), Notation. Niederschrift. Geschichte. Gespräche übers Schreiben. Themenheft der zeitenblicke 9 (2), 2010.

Rezensionen (Auswahl):

  • Die Tücken liegen in der Nicht-in-Fragestellung akademischer Wissensproduktionen – LGBTIQ*-Forschungsgeschichten: Rezension zu: Norbert Finzsch, Marcus Velke (Hg.), Queer | Gender | Historiographie. Aktuelle Tendenzen und Projekte. Berlin: LIT Verlag 2016 (querelles-net 2, 2017).

Konzeption und Organisation von Veranstaltungen

  • zusammen mit Martin Lücke, Matthias Sieberkrob und in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Berlin: Geschichte gegen Rechts – Gefahrenfelder und Handlungsräume, 13. April 2021.

  • zusammen mit Martin Lücke, in Kooperation mit dem Margherita-von-Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung (FU Berlin) und dem Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechtergeschichte (AKHFG): Konfliktreiche Beziehungen oder produktive Verflechtung in der Geschlechtergeschichte,11.11.2020-12.11.2020.