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M.A. Robert Zimmermann

Zimmermann Robert

Friedrich-Meinecke-Institut

Doktorand

Adresse
Koserstr. 20
Raum A 194
14195 Berlin-Dahlem

Studium (Neueste Geschichte / Politikwissenschaft / Geographie)

  • 2006-2007
    Agder University College Kristiansand
  • 2003-2009
    Technische Universität Dresden

Magisterarbeit bei Prof. Dr. Josef Matzerath, TU Dresden Thema der Magisterarbeit: "Oral History aus zweiter Hand -  Potenziale und Grenzen der Sekundärinterpretation subjektiver Erfahrungsquellen am Beispiel des norwegischen Widerstandskämpfers Robert Eichinger"

Stipendien

  • 2011-2014
    Promotionsstipendium vom Stipendienfonds E.ON Ruhrgas im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
  • 2011
    Mobilitätsstipendium des norwegischen Forschungsrates (Norges Forskiningsråd)
  • 2010
    Mobilitätsstipendium vom Stipendienfonds E.ON Ruhrgas im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Forschungs- und Interessengebiete

  • Erinnerungsgeschichte
  • Zeitgeschichte Norwegens und Dänemarks und Deutschlands
  • Urbanisierungsgeschichte
  • Verbandsgeschichte ehemaliger politischer Häftlinge
  • Oral History

Dissertationsvorhaben

Die Gefangenschaft als Legitimation. Erinnerungspraktiken der Verbände ehemaliger politischer Häftlinge in Norwegen und Dänemark nach 1945 in vergleichender Perspektive

gefördert durch die Stipendienfonds E.ON Ruhrgas im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Das Forschungsvorhaben beruht auf der Annahme, dass die Erinnerungskulturen in Norwegen und Dänemark nach 1945 von einzelnen Akteuren bestimmt wurden.

Im Gegensatz zur bisherigen erinnerungsgeschichtlichen Forschung, die sich zumeist auf die Diskursgeschichte beschränkt hat und in abstrakten Modellen einer Konsenserzählung verhaftet geblieben ist, basiert das Forschungsprojekt auf einem akteurszentrierten Ansatz. Im Mittelpunkt stehen die Verbände ehemaliger politischer Häftlinge, die in ihrer Rolle als Bewahrer und Verteidiger mythologisch aufgeladener, politisch instrumentalisierter Widerstands- und Opfererzählungen den politischen Diskurs über Entschädigung und Kriegsopferfürsorge als auch das öffentliche Gedenken an die Besatzung - sowie dessen pädagogische Vermittlung - an ausgewählten Erinnerungsorten gezielt beeinflusst haben. Zwei zentrale Forschungsfragen lauten: Wie versuchten die Verbände ehemaliger politischer Häftlinge die Erinnerungskulturen in Dänemark und Norwegen nach dem Zweiten Weltkrieg zu prägen? Inwieweit diente ihre Erfahrung der Gefangenschaft als Legitimation, eigene Interessen und ihre spezifischen Erinnerungen national wie auch grenzüberschreitend durchzusetzen?

In der transnationalen Vergleichsstudie wird der Beitrag des jeweils größten dänischen und norwegischen Häftlingsdachverbandes auf drei ausgesuchte Tätigkeitsfelder analysiert. Ziel ist es dabei, den periodischen Verlauf und die Konsequenzen von Dominanz und Schwäche der Widerstandsnarrative in den skandinavischen Nachkriegsgesellschaften, aber auch die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Häftlingsverbänden in Skandinavien und Europa darzustellen und zu erklären.

zur methodischen und inhaltlichen Einbettung des Dissertationsvorhabens

Aufsätze

  • Norwegen. Aufbruch zu Stabilität und Wachstum, in: Deutsches Historisches Museum (Hg.), 1945. Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg, Berlin 2015, S. 110-121.
  • From Captivity to the Classroom: Education Initiatives by Former Political Prisoners' Associations in Denmark and Norway since 1945, in: Arnd Bauerkämper et al. (Hg.), From Patriotic Memory to a Universalistic Narrative? Shifts in Norwegian Memory Culture after 1945 in Comparative Perspective, Essen 2014, S. 171-191. (Auch Herausgeber des Bandes).
  • „The War in the North“ and German Historiography since 1945, in: Nytt blikk. Årskrift fra Stiftelsen Arkivet (2011), S. 62-77.
  • „Auch norwegische Frauen und Männer Haben mit diesem schrecklichen Lager Bekanntschaft gemacht“. Das Konzentrationslager Mauthausen in der norwegischen Erinnerungskultur, in: Botz, Gerhard/ Fritz, Regina/ Prenninger, Alexander (Hrsg.): Mauthausen überleben und erinnern, Band 3 (in Zusammenarbeit mit Merethe Aagaard Jensen; Publikation in Vorbereitung).

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Schlagwörter

  • Erinnerungsgeschichte
  • Oral History
  • Zeitgeschichte Norwegens und Dänemarks
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