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Anna Delius

Anna Delius

Internationales Graduiertenkolleg "Human Rights under Pressure"

Doktorandin

Adresse
Boltzmannstraße 3
14195 Berlin

Promotion

  • seit Oktober 2015

Doktorandin am interdisziplinären Graduiertenkolleg Human Rights Under Pressure | Freie Universität Berlin / Hebrew University Jerusalem (Prof. Arnd Bauerkämper)

(eingereicht im September 2019)

Stipendien

  • 2004-2010

Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes

  • 2007-2008

Stipendiatin des „Studienkollegs zu Berlin

Berufstätigkeit

  • Mai 2012 – August 2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Projekt „Kollektives Gedächtnis als Basis einer Identifikation mit Europa. Geschichtsdeutung zwischen Globalisierung, Europäisierung, Renationalisierung und Hybridisierung
  • 2009-2010

Studentische Hilfskraft im Büro des Bundespräsidenten a.D. Dr. Richard von Weizsäcker, Berlin

  • 2008

Studentische Hilfskraft beim Referat 1-DA des Auswärtigen Amts, Internationale Diplomatenausbildung, Berlin

  • 2008-2009

Praktikantin im Hauptstadtbüro der Körber-Stiftung, Abteilung „Internationale Politik“, Berlin

Studium

  • August 2011

Magisterarbeit: „Erinnerungskultur und ‚Geschichtspolitik‘ in Polen – Die Konstruktion des Erinnerungsorts Katyn und seine Bedeutung für die polnische publizistische Debatte 2005 – 2010“ am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin

  • 2004-2011
Studium der Neueren Geschichte, Politikwissenschaft und der Slavistik/Polonistik in Freiburg i. Br., Potsdam und an der FU Berlin



  • CIEE Global Institute Berlin, "J-Term", Januar 2019, "Holocaust Studies" (als instructor, zusammen mit Leah Rauch)

  • CIEE Global Institute Berlin, fall Term 2018, "Holocaust Studies" (als teaching assistant)

  • Universität Siegen, Sommersemester 2014, Proseminar (geblockt): "memory studies, post-colonial studies und transnationale Geschichte - wie Geschichtswissenschaft jenseits des Nationalstaats gemacht wird" (zus. mit Clara Frysztacka)

Forschungsinteressen

  • Europäische Zeitgeschichte, Transnationale Geschichte

  • Transitions- und Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert

  • Europäische Sozialgeschichte

  • Geschichte der Menschenrechte

  • Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik in Europa

Dissertation

(eingereicht September 2019)

"Translating Repression into Rights. Labor Protest and Democratic Opposition Movements in Francoist Spain and in State Socialist Poland, 1960-1990"

Durchgeführt und unterstützt im Rahmen des Internationalen Graduiertenkollegs "Human Rights under Pressure" (Freie Universität Berlin und Hebrew University of Jerusalem)

In ihrem Promotionsprojekt untersucht Anna Delius historische Debatten und Konflikte um Arbeiterrechte in Spanien (1967-1978) und in Polen (1976-1990), also in den späten Phasen autoritärer Herrschaft sowie während der politischen Übergangsphasen zu parlamentarischen Demokratien. Sowohl im franquistischen Spanien als auch in der polnischen Volksrepublik wirkten umfassende makroökonomische Veränderungen - etwa landesweite Preiserhöhungen - als Auslöser für Proteste von Arbeiterinnen und Arbeitern. Neben der zentralen Bedeutung dieser historischen Akteure für politische Übergangsprozesse diente in beiden Gesellschaften die damit verbundene Publizistik in legalen und illegalen (Eigen-)Veröffentlichungen als wichtige Arena politischen Wandels von unten. Zugleich waren diese Bewegungen eng mit anderen oppositionellen Milieus verwoben, so etwa mit Studentinnen und Studenten, der Kirche, Nachbarschaftsvereinen (Spanien) oder intellektuellen dissidentischen Gruppen. Das Ziel dieser Dissertation ist es, herauszufinden, wie Arbeiterrechte von lokalen spanischen und polnischen Akteur/innen interpretiert und angeeignet wurden und auf welche Weise sie mit einem globalen Menschenrechtsdiskurs der 1960er bis 1980er Jahre zusammenhingen. Mit Fokus auf Rhetoriken, Praktiken und Strategien soll dabei das Spannungsfeld zwischen dem universellen Anspruch von Menschenrechten und konkreten gruppenbezogenen sozialen Rechten herausgearbeitet werden. Außerdem sollen die Zusammenhänge zwischen politisch-gesellschaftlichen Veränderungen,sozial-ökonomischen Transformationen und der Entwicklung eines auf ‘Rechte’ bezogenen Diskurses historisch kontextualisiert werden.

Monografien

Beiträge in Fachzeitschriften und Sammelbänden

Peer-Reviewed

  • (Angenommen, erscheint vorauss. 2020). Writing (for Workers: Repression and day-to-day problems in alternative workers' magazines in state socialist Poland and in Francoist Spain in the 1960s and 1970s. In: Rory Archer / Goran Musić (Hg.) Labor. Studies in Working-Class History. (Special Issue)
  • Universal Rights or Everyday Necessities? Translating Human Rights between Local Workers and Transnational Activism in late 1970s Poland, in: Hella Dietz, James Mark & Ned Richardson-Little (Hg.), East Central Europe (Special Issue): Socialism and Human Rights in East-Central Europe since 1945. Leiden: Brill.

Andere

  • Delius, Anna: Rezension zu: Arbeitskreis Menschenrechte im 20. Jahrhundert, Fritz Thyssen Stiftung, Köln  (Hrsg.): Quellen zur Geschichte der Menschenrechte. , in: H-Soz-Kult, 17.02.2018.
  • Delius, Anna: Die ganze Welt schaut aufs Ghetto: Wie Polens Regierung per Gesetz versucht, die Geschichte zu vereinfachen, Kommentar, Berliner Zeitung vom 8.2.2018.
  • Tagungsbericht: Human Rights after 1945 in the Socialist and Post-Socialist World, 03.04.2016 – 05.04.2016 Warsaw, in: H-Soz-Kult, 25.06.2016.
  • Breuer, L./ Delius, A. (2015).  Jak jest zrobiona pamięć wernakularna? Wybrane wyniki międzynarodowego badania w Niemczech, Polsce, Hiszpanii i Wielkiej Brytanii [Wie wird Erinnerung von unten gemacht? Ausgewählte Ergebnisse einer internationalen Studie in Deutschland, Polen, Spanien und Großbritannien], in: Kultura Współczesna [Kultur der Gegenwart], 3/2015, pp. 27-36. [auf Polnisch]

  • Riebau, A. M. / Leidinger, A. (2013). Wer sind ‚wir’ in Europa? Doppelte Staatsbürgerschaft und Einbürgerung im deutsch-polnischen Vergleich, in: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Heft 10, S. 379-385.

  • Leidinger, A. et al. (2009). Wie wird der wirtschaftliche Transformationsprozess Georgiens von Europa beeinflusst? Eine Untersuchung am Beispiel des georgischen Weins, in: Jürgen Trabant, Studienkolleg zu Berlin (Hg.): Projekt Junges Europa 5, Hannover, S. 95-126.

Vorträge

  • "Ordinary Europeans' views on 1989", Vortrag im Rahmen der Konferenz "Genealogies of Memory. Collective vs Collected Memories. 1989-91 from an Oral History Perspective" an der Universität Warschau, 6.-8. November 2014, Warschau, Polen. [Zusammen mit Lars Breuer]

  • “European Memory Politics as a World-Cultural Project: Transnational Regulation, Cosmopolitan Rhetoric, and Professional Framing”, Vortrag auf der Konferenz der European Sociological Association, 28.-31. August 2013, Turin, Italien. [Zusammen mit Sebastian Büttner]

  • „Wer sind ‚wir’ in Europa? Doppelte Staatsbürgerschaft und Einbürgerung im deutsch-polnischen Vergleich“, Vortrag im Rahmen der Nachwuchswissenschaftler-Tagung „Staatsbürgerschaft, Einbürgerung und Partizipation: Brauchen wir eine neue Kultur der Anerkennung?“ der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster, des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg und des Landesministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Münster, 18./ 19. Juli 2013. [Zusammen mit Anne Meike Riebau]

Übersetzungen

  • [Aus dem Polnischen] von Ruchniewicz, Krzysztof und Małgorzata (2011). Der Hitler-Stalin-Pakt in der polnischen Geschichtspolitik und Erinnerungskultur, in: Anna Kaminsky, Dietmar Müller & Stefan Troebst (Hg.): Der Hitler-Stalin-Pakt in den europäischen Erinnerungskulturen, Göttingen, S. 219-238.

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Tutoring
OSA Geschichte
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