Philipp Schlögl, M.Ed.
Christliche Signaturen des zeitgenössischen Antisemitismus. Forschung, Analyse und Vermittlung (BMBF Verbundprojekt)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Fabeckstr. 23/25
Raum 0.1115
14195 Berlin
Philipp Schlögl studierte Philosophie, Französisch, Theologie und Geschichte an der Universität Wien und der Freien Universität Berlin. Seit 2022 ist er Mitarbeiter im Teilprojekt „Transformationen christlicher Judenfeindschaft“ des BMBF-Verbundprojekts „Christliche Signaturen des zeitgenössischen Antisemitismus“. Er arbeitet an einer Dissertation zum Antisemitismus Paul de Lagardes und seiner Rezeption im 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Im Teilprojekt 1 „Transformationen christlicher Judenfeindschaft“ erforscht Philipp Schlögl die Rezeption und Vulgarisierung christlicher Motive in theologischen und kirchlichen Diskursen des 19. Jahrhunderts. In theoretischer und empirischer Grundlagenforschung werden Transformationen theologischer antijüdischer Elemente der christlichen Tradition und deren Radikalisierung ebenso untersucht wie die Rückwirkung antisemitischer Stereotypen auf Theologie und Kirchen. So werden christliche Tiefenstrukturen herausgearbeitet, die implizite Kontinuitäten und Entwicklungen in der Geschichte des Antisemitismus erkennen lassen. Die Arbeit geht exemplarisch von Paul de Lagardes Antisemitismus in Werk und Rezeption aus.