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BabMed Seminar: Religion versus Medizin? – Volker Hess, Charité Berlin: Lepra in der Frühen Neuzeit: Vom Aus-setzen und Stadt-machen.

08.06.2017 | 18:00 c.t.

Respondent: Markham J. Geller, FU Berlin

BabMed Seminar/Ringvorlesung
Religion versus Medizin? Positionen, Kontroversen, Perspektiven

-- gemeinsam konzipiert von Markham J. Geller & Almut-Barbara Renger --
Professur für Wissensgeschichte
und
Institut für Religionswissenschaft, Arbeitsbereich Antike Religion und Kultur sowie deren Rezeptionsgeschichte

TOPOI-Haus, Hittorfstraße 18, 14195 Berlin
Donnerstag, 18:00 – 20:00 Uhr c.t.

Hier finden Sie die Programmübersicht als PDF zum Download.


 

Religion und Medizin sind in der europäischen Kulturgeschichte auf vielfältige Weise mit­ein­ander verbunden. Die Ringvorlesung geht dieser wechselseitigen Verwiesenheit in einer wissens­geschichtlichen Tour d’Horizon nach.
Vor­tragende verschiedener Disziplinen führen in aus­gewählte Aspekte der Medizin- und Religions­geschichte ein und erörtern, inwiefern der Umgang mit Gesundheit, Krankheit, Geburt, Sterben und Tod historisch und kulturell von Interrelationen medikaler und religiöser Handlungsfelder – und sei es auch ‚nur‘ durch Abgrenzung dieser voneinander – geprägt ist. Die Veranstaltung fragt nach Verbindungen, Kontroversen und (Neu-)ver­knüpfungen von Religion und Medizin in Geschichte und Gegenwart, indem sie religiöse und säkulare Dyna­miken und Verflechtungen beider Felder in den Blick nimmt. Dabei werden sowohl religiös fundierte Konzepte vorgestellt, die Vorstellungen von Heil und Heilung zusammenführen, als auch dezidiert profane Positionen und Per­spektiven diskutiert.

Organisatorische Mitwirkung
Sarah Skotnicki: sarahskot@zedat.fu-berlin.de
Agnes Kloocke: babylonian-medicine@geschkult.fu-berlin.de

.

Gemeinsam konzipiert von

Markham J. Geller, Freie Universität Berlin
Professur für Wissensgeschichte

Markham J. Geller, Principal Investigator von BabMed, hat derzeit den Lehrstuhl für Wissensgeschichte an der Freien Universität Berlin inne, für den er vom University College London (UCL) bis 2018 frei­ge­stellt wurde. Nach seiner Ausbildung in Princeton und Brandeis sowie an der Jerusalemer Hebrew University ließ sich M. J. Geller 1973 in London nieder. Ab 1976 gehörte er dem Department of Hebrew and Jewish Studies am University College London an, welches er neun Jahre lang leitete. Seit 1983 ist er außerdem Direktor des dortigen Institute of Jewish Studies. 1980/81 war Geller Alexander von Humboldt-Stipendiat am Institut für Assyriologie und Hethitologie der Ludwig-Maximilian-Universität München, gefolgt von einer Reihe Anschluss-Stipendien der Stiftung in Leipzig und Berlin. Bei seinen beiden Aufenthalten als Fellow am Netherlands Institute for Advanced Study in the Humanities (NIAS) forschte Markham J. Geller zu Magie und Religion im Alten Orient und zu griechischer und baby­lo­ni­scher Heilkunde. Daneben war er wiederholt für dreimonatige Forschungsaufenthalte Gast des Berliner Max-Planck-Instituts für Wissensgeschichte. Im Jahr 2009 verlieh ihm die Neue Bulgarische Universität in Sofia die Ehrendoktorwürde.

vgl. http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/babmed/Team/geller.html
siehe auch M.J. Geller und das BabMed Forschungsvorhaben (Berliner Tagesspiegel): http://www.fu-berlin.de/sites/israel/portraits/mark-geller/index.html
http://www.fu-berlin.de/en/sites/israel/portraits/mark-geller/index.html

und

Almut-Barbara Renger, Freie Universität Berlin
Arbeitsbereich Antike Religion und Kultur sowie deren Rezeptionsgeschichte

Almut-Barbara Renger ist Universitätsprofessorin für Antike Religion und Kultur sowie deren Rezep­tions­geschichte an der FU Berlin und Mitglied des Excellenzclusters Topoi. In den letzten Jahren übernahm sie u.a. Gastprofessuren an der Universität Wien, der Universität Groningen und der LMU München. Dem voraus gingen zahlreiche Studien- und Forschungs­aufenthalte, u.a. an der Stanford-University, der Univ. Heidelberg, in Thessaloniki, Arezzo, Florenz und Rom und Frankfurt/M. An der Universität Greifswald gehörte A.-B. Renger dem Vorstand des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterstudien (IZFG) an. Seit 2007 ist sie Mitglied der Alexander von Humboldt-Stiftung, von 2007 bis 2011 war sie mit ihrem Humboldt-Forschungsprojekt „Masters and Disciples“ als Visiting Fellow an der Harvard University tätig.
Neben Themenbereichen wie religiöser Autorität untersucht A.-B. Renger vor dem Hintergrund einer kultur­soziologischen und historisch-anthropologischen Orientierung spezifische religions- und kultur­ge­schicht­liche Entwicklungen der europäischen Kultur- und Religionsgeschichte. Insbesondere Pro­zesse des Transfers und der Transformation religiöser Narrative, Vorstellungen und Praktiken im Netz sozialer und politischer Zusammenhänge stehen hier im Fokus. Dabei geht es u.a. um die kritische Auseinandersetzung mit Theorien der Wissenssoziologie sowie religionswissenschaftlich relevante Begriffe und Konzepte, wie sie die aktuelle Veranstaltungsreihe mit den Kernbegriffen ‚Heil‘ und ‚Heilung‘ in den Blick nimmt.
Siehe auch: http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/relwiss/lehrende/Arbeitsbereich_Prof__Dr__Renger/renger/

Zeit & Ort

08.06.2017 | 18:00 c.t.

Freie Universität Berlin, TOPOI-Haus