Ein Kommentar zu den jüngsten Entwicklungen in Nordkorea

Eric J. Ballbach

Nach dem im Dezember 2012 gegen alle internationalen Warnungen durchgeführten Raketentest kündigte Nordkoreas Führung nun eine ‚wirtschaftliche Öffnung‘ und eine ‚radikale Wende‘ in der Wirtschaftspolitik des Landes an. Doch ist das Regime in P’yŏngyang tatsächlich gewillt die mit umfassenden wirtschaftlichen Reformen einhergehenden politischen Risiken einzugehen? Angesichts der generellen Kontinuität der Politik des Kim Jong Un-Regimes muss dies bezweifelt werden. Ohne eine grundsätzliche Änderung der innenpolitischen Machtstrukturen sowie der sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen in Nordostasien ist zu erwarten, dass jeglicher (derzeit durchaus realistische) ökonomische Fortschritt letztlich ein Fortschritt ohne tatsächlichen Wandel bleibt.

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