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Lena Heerdmann

heerdmann

Friedrich-Meinecke-Institut

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Redaktion "Geschichte und Gesellschaft"

Neuere Geschichte/Zeitgeschichte

Adresse
Koserstr. 20
Raum A 213
14195 Berlin

Sprechstunde

donnerstags 13:00 bis 14:30 Uhr

nach vorheriger Anmeldung per E-Mail

2022 – Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Neuere Geschichte/Zeitgeschichte (Prof. Dr. Paul Nolte) an der FU Berlin
2021 – 2022 Freie Mitarbeiterin in der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld
2021 – 2022 Promotionsstipendiatin der Heresbach-Stiftung Kalkar
2019 – 2021         Wissenschaftliches Volontariat im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen
2019 Praktikum am Deutschen Historischen Institut London
2017 – 2019    Masterstudium der Fächer Geschichte und Anglophone Studies an der Universität Duisburg-Essen
2017 – 2019 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Duisburg-Essen
2014 – 2017 Bachelorstudium der Fächer Geschichte und Anglophone Studies an der Universität Duisburg-Essen

SoSe 2024

Seminar: Deutsche Grenzen im Europa des 20. Jahrhunderts

(Bachelorstudiengang Geschichte, FU Berlin)

WiSe 2023/24

Seminar: Theorie, Methode und Geschichte der Geschichtswissenschaft

(Bachelorstudiengang Geschichte, FU Berlin)

SoSe 2023

Seminar: Konfession und Nation in der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

(Bachelorstudiengang Geschichte, FU Berlin)

WiSe 2022/23

Übung: Geschichtskontroversen seit dem späten 19. Jahrhundert

(Masterstudiengang Public History, FU Berlin)

SoSe 2022

Seminar: Lokale Identität oder völkische Mobilisierung? Die deutsche Heimatbewegung im 19. und 20. Jahrhundert

(Bachelorstudiengang Geschichte, FU Berlin)

Dissertationsprojekt

Kollaborative Wissenschaft zwischen Region und Nation: Das Rheinische Wörterbuch vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik

Großlandschaftliche Dialektwörterbücher hatten zu Beginn des 20. Jahrhunderts Konjunktur. In ganz Deutschland konstituierten sich im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts mehr als dreißig dieser Vorhaben. Nur wenige von ihnen, darunter das Rheinische Wörterbuch, konnten noch im selben Jahrhundert erfolgreich beendet werden. Das von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften 1904 ins Leben gerufene und an der Universität Bonn angesiedelte Langzeitvorhaben eines rheinischen Dialektwörterbuchs ist Gegenstand des wissenschaftsgeschichtlichen Dissertationsprojekts. Im Mittelpunkt stehen Formen der Wissenschaftsorganisation und -kommunikation ebenso wie die beteiligten Trägergruppen vom Professor bis zum Laien, ihr arbeitsteiliges Vorgehen in der Wissensproduktion sowie ihre Verständigung untereinander. Gefragt wird sozial- und ideengeschichtlich nach Vorstellungen von „Heimat“ und „Vaterland“ sowie rheinisch-deutschem Gemeinschaftsgefühl, die in der Beschreibung der Arbeiten am Rheinischen Wörterbuch zum Ausdruck kommen. Soziokulturelle Unterschiede zwischen den am Wörterbuch beteiligten Akteursgruppen hatten – so die These des Projekts – einen Einfluss darauf, wie regional oder national die sinnstiftenden Qualitäten waren, die sie der Unternehmung und ihrer Mitarbeit daran zuschrieben. Das Dissertationsprojekt untersucht somit die Dialektik zwischen dem kleinen Raum und nationalen Gemeinschaftsentwürfen anhand einer regional verorteten, jedoch überraschend zentralistisch organisierten und als „im Geiste der nationalen Propaganda“ wirkend beworbenen wissenschaftlichen Unternehmung und trägt gleichzeitig zur Erforschung des Verhältnisses von Wissenschaft und Öffentlichkeit im deutschen 20. Jahrhundert, und über seine charakteristischen Regimewechsel hinweg, bei.

Beitrag in Sammelband

Heimatkunde als Mittel der völkischen Erziehung? Die Rolle heimatforschender VolksschullehrerInnen in der Verbreitung und Festigung völkischer Ideologien, in: Julien Reitzenstein, Dirk Rupnow u. Bernd A. Rusinek (Hg.), Völkisches Denken 1848–1948. Von der Paulskirche über Weimar zum Petersberg (Politik – Ideologie – Wissenschaft, Bd. 1), Berlin 2023, S. 265–278, https://doi.org/10.1515/9783110697452-018.

 

Rezension und Tagungsbericht

Rezension zu: Kathrin Stern, Erziehung zur „Volksgemeinschaft“. Volksschullehrkräfte im „Dritten Reich“, Paderborn 2021, in: H-Soz-Kult, 29.04.2022, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-113122.

Tagungsbericht: Security and Humanity in the First World War. The Treatment of Civilian “Enemy Aliens” in the Belligerent States, London, 11.04.–13.04.2019, in: H-Soz-Kult, 29.05.2019, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-126864.

 

Vorträge (Auswahl)

Heimatkundliche Materialsammlung im Rheinland zwischen Citizen Science und „hervorragend deutsch nationale[r] Sache“ (ca. 1900–1945), 24.11.2022, Colloquium zur Zeitgeschichte, Berlin

Lehrer zur Beobachtung und Sammlung des Sprachschatzes der Heimat […] ermahn[en]. Habituelle Heimat- und Wissenspraktiken am Beispiel der privaten und publizierten Aufzeichnungen eines rheinischen Volksschullehrers und „Gewährsmannes“ (1911-1938), 19.05.–20.05.2022, Dresden

Mentoring
Tutoring
OSA Geschichte
OSA Geschichte