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Dr. Julia Hörath

Foto_Julia_Hörath_Juli 2024
Bildquelle: Nadine Grenningloh

Friedrich-Meinecke-Institut

Projekt "Der Radikalenerlass in West-Berlin"

Neuere Geschichte/Zeitgeschichte

Adresse
Koserstr. 20
Raum A.220
14195 Berlin

AKADEMISCHER UND BERUFLICHER WERDEGANG

seit 2024 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich von Prof. Paul Nolte, Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin
2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (3 Monate)
2017–2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung
2016-2017 Freiberufliche Tätigkeit
2015/16 Elternzeit
2014/15 Forschungsprojekt „Kriminalprävention im Maßnahmenstaat“
2013/14 Lehrbeauftragte am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin
2013 Promotion am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin

STIPENDIEN UND AUSZEICHNUNGEN

2022 Leibniz-Fellowship im Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam
2014 Programm zur Professionalisierung von Frauen in Forschung und Lehre (ProFiL) der Berliner Universitäten
2014 Forschungsstipendium des Edith-Saurer-Fonds zur Förderung geschichtswissenschaftlicher Projekte, Wien
2014 Heinrich-Winkelmann-Stipendium des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum
2013 Auszeichnung der Dissertation mit dem Herbert-Steiner-Preis des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands, Wien, und der International Conference of Labour and Social History
2010–2012  Promotionsstipendium der Fondation pour la Mémoire de la Shoah, Paris
2010 Forschungskostenstipendium der German History Society, London
2007–2010  Promotionsstipendium der Heinrich Böll Stiftung, Berlin
2002–2005  Studienstipendium der Heinrich Böll Stiftung, Berlin


 
 


 

Aktuelle Forschung

Der Radikalenerlass in West-Berlin: Entstehung – Wirkung – Folgen

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte des Nationalsozialismus (KZ-Forschung, Verfolgung sozialer Randgruppen, Wohlfahrtsstaat, Polizeigeschichte, Strafrechtsgeschichte)
  • Nachgeschichte des Nationalsozialismus (Restitutionsverfahren, Anerkennung und Entschädigung von NS-Opfern, Geschichtspolitik und Erinnerungskultur seit 1989/90)
  • Zeitgeschichte (Geschichte der Bundesrepublik, insbesondere der Neuen Linken und des Linksterrorismus)
  • Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts (Geschichte der Zukunfts-, Fortschritts- und Zeitordnungsvorstellungen)

 Monographie

  • „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ in den Konzentrationslagern 1933 bis 1938, Göttingen 2017 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 222).

 

Herausgeberschaft

  • Kontinuitäten und Brüche. Neue Perspektiven auf die Geschichte der NS-Konzentrationslager, hrsg. mit Christiane Heß, Dominique Schröder und Kim Wünschmann, Berlin 2011.

 

Beiträge in Fachzeitschriften und Sammelbänden

  • Die KZ-Einweisung von „Asozialen“ und „Berufsverbrechern“ bzw. „Berufsverbrecherinnen“ im Nationalsozialismus. Rechtliche Konstrukte und kriminologische Diskurse, in: Frank Nonnenmacher (Hrsg.), Die Nazis nannten sie „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“. Verfolgungsgeschichten im Nationalsozialismus und der Bundesrepublik, Frankfurt/New York 2024, S. 51–85.
  • „Heimtückevorwürfe“ gegen Angehörige sozialer Randgruppen. Verfolgungsschicksale sozial stigmatisierter KZ-Häftlinge, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 70 (2022) 12, S. 1024–1043.
  • „Opa halt’s Maul“. Proteste gegen die Neonazi-Aufmärsche während der Wehrmachtsausstellung, 2001 bis 2004, in: Mittelweg 36 30 (2021) 5, S. 106–123.
  • Zielgruppen und Unrechtscharakter der „vorbeugenden Verbrechensbekämpfung“ im Nationalsozialismus, in: Helga Amesberger/Judith Goetz/Brigitte Halbmayr/Dirk Lange (Hrsg.), Kontinuitäten der Stigmatisierung von „Asozialen“. Perspektiven gesellschaftskritischer politischer Bildung, Wiesbaden 2021, S. 13–25.
  • Zuhälter im Visier der Kriminalpolizei. „Vorbeugende Verbrechensbekämpfung“ im Reich und in Bremen 1933 bis 1938,in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 68 (2020) 3, S. 375–406; Beilagen zum Beitrag: Biografien von Julius Fricke (1871–1939) und Conrad Parey (1899–1983), online unter: https://www.ifz-muenchen.de/fileadmin/user_upload/Vierteljahreshefte/Beilagen/H%C3%B6rath_Biografien_170620_ohne_Bilder.pdf
  • Prostituiertenverfolgung in Bremen 1933–1939. Ein maßnahmenstaatliches Experiment, in: Geschichte und Gesellschaft 45 (2019) 4, S. 597–625.
  • Stolpersteine für als „Asoziale“ verfolgte NS-Opfer, in: Koordinierungsstelle Stolpersteine in Berlin im Aktiven Museum (Hrsg.), Stolpersteine in Berlin. Pädagogisches Begleitmaterial, Berlin 2015, S. 6–21.
  • Gustav Flohr (1895–1965), in: Siegfried Mielke/Stefan Heinz (Hrsg.), Emigrierte Metallgewerkschafter im Kampf gegen das NS-Regime, Berlin 2014 (= Gewerkschafter im Nationalsozialismus. Verfolgung, Widerstand, Emigration, Bd. 3), S. 168–186.
  • Leistung, „Nichtarbeit“, Ausschluss. Die Verhängung von KZ-Haft gegen „Arbeitsscheue“ 1933 bis 1937/38, in: Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts 6 (2014) 12, S. 28–33.
  • „Arbeitsscheue Volksgenossen“. Leistungsbereitschaft als Kriterium der Inklusion und Exklusion, in: Marc Buggeln/Michael Wildt (Hrsg.), Arbeit im Nationalsozialismus, München 2014, S. 309–328.
  • Terrorinstrument der „Volksgemeinschaft“? KZ-Haft für „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ 1933 bis 1937/38, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 60 (2012) 6, S. 513–532.
  • mit Siegfried Mielke: Mina Amann (1893–1966). Stille Helferin im Widerstand, in: ders. (Hrsg.), Gewerkschafterinnen in Widerstand und Emigration. Biographisches Handbuch, Essen 2008, S. 33–50.
  • mit Siegfried Mielke, Else Niewiera (1891–1944). Widerstand im Deutschen Textilarbeiterverband, in: ebd., S. 245–255.
  • Karl Hermann (1885–1973), in: Siegfried Mielke/Günter Morsch (Hrsg.), Gewerkschafter in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen. Biographisches Handbuch, Bd. 3, Berlin 2005, S. 80–94.
  • mit Siegfried Mielke, Paul Szillat (1888–1958), in: ebd., S. 173–190.
  • mit Anka Milarch, Jakub Cermín, in: Günter Morsch/Agnes Ohm/Sylvia de Pasquale (Hrsg.), „Hier war das ganze Europa“. Überlebende der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen in der europäischen Nachkriegspolitik, Berlin 2004, S. 55–61.
  • mit Anka Milarch, Antonín Zápotochý, in: ebd., S. 67–75.

 

Wissenschaftliche Gutachten und Stellungnahmen

  • Rechtshistorische Grundlagen der KZ-Haft von sogenannten „Asozialen“ und „Berufsverbrechern“. Ein Überblick, Stellungnahme in der 36. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags am 6.11.2019, online unter: file:///Users/juliahorath/Downloads/Hoerath_Rechtshistorische_Grundlagen_KZ-Haft_Anhoerung_Stellungnahme_Kulturausschuss_Bundestag_2019-3.pdf, Videoprotokoll der Sitzung online unter: https://www.bundestag.de/webarchiv/Ausschuesse/ausschuesse19/a22/oeffentliche_sitzungen/700432-700432
  • mit Michael Wildt, Forschungsbericht zum Ehepaar Hugo Heymann und Maria Heymann/Kaps, 2016, online unter: https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Downloads/DE/Anhaenge/Gutachten-Dienstvilla-Berlin-Dahlem.pdf?__blob=publicationFile

 

Miszellen (Tagungsberichte, Blogbeiträge, Interviews)

 

Vorträge (Auswahl)

  • Die nationalsozialistische Verfolgung von „Asozialen“ und „Berufsverbrechern“. Historische Einführung zur Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Frank Nonnenmacher und Dr. Julia Hörath, Berliner Arbeitslosenzentrum evangelischer Kirchenkreise e.V. (BALZ), 22.11.2023, Berlin.
  • Die nationalsozialistische Verfolgung von „Asozialen“ und „Berufsverbrechern“. Historiografie und Erinnerungskultur, Forschungskolloquium zur Deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus, 2.2.2023, Humboldt Universität zu Berlin.
  • Die Hausbesetzungen in der Hamburger Hafenstraße. Eine historisch-politische Einordnung, Abendveranstaltung „Protest im Bild“ des Hamburger Institut für Sozialforschung und des Warburg-Hauses, 5.5.2022, Hamburg.
Mentoring
Tutoring
OSA Geschichte
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